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Blau-Gelb sind die Farben ...

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Geitner-ArbeitDie "Stangen" sind dabei weiche mit Schaumstoff gefüllte blaue oder gelbe Schläuche, auf die die Pferde auch ruhig einmal drauftreten dürfen. Ergänzt werden die Geschicklichkeitsparcours durch blaue und gelbe Pylonen als Begrenzungsmarken. Die Pferde traben und galoppieren zwischen den Markierungen oder auch - wie bei Trabstangen - darüber. Es geht dabei darum, die Aufmerksamkeit durch optische Reize zu erhöhen.


Warum dann aber blau/gelb?

Blau und Gelb sind die "einzigen" beiden Farben, die Pferde als reine Farben erkennen können. Sie verfügen nämlich im Auge nicht wie der Mensch über drei Farbrezeptoren, der damit eine breite Farbskala als Mischung dieser drei Grundfarben sehen kann, sondern Pferde haben nur zwei Farbrezeptoren, wie neuere wissenschaftliche Untersuchungen zeigen konnten. Diese beiden Farbrezeptoren sind dabei auf die Farben Blau und Gelb ausgerichtet. Nur zwei Farbrezeptoren zu haben, das können wir uns Menschen nur sehr schwer vorstellen. Wer dies genauer und wissenschaftlicher wissen möchte, kann dies in der Originalveröffentlichung einer Forschergruppe aus Wisconsin, USA aus 2001 ("Photopigment basis for dichromatic color vision in the horse" von Joseph Carroll et al., Journal of Vision (2001) 1, 80-87) nachlesen. Aber hier helfen vielleicht die Bilder aus diesem Artikel, die mal entsprechend gefiltert die Welt aus Sicht der Pferde wiedergeben: